Die Wichtigkeit von Eisen während der Schwangerschaft

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  • VERÖFFENTLICHT Februar 07, 2024
  • AUTOR Donna

Das Wichtigste in Kurzem

  • Wenn der Körper beginnt, ein sich entwickelndes Baby zu versorgen, steigt sein Bedarf an Eisen stark an. Das überschüssige Eisen sorgt dafür, dass der Körper durch die Vergrößerung des Blutvolumens effektiv Sauerstoff abgeben kann.
  • Eisenmangelanämie kann sich als normale Schwangerschaftssymptome verbergen. Es ist wichtig, die subtilen Anzeichen, wie Müdigkeit und Blässe, zu erkennen. Eine unbehandelte Anämie kann sowohl der Mutter als auch dem Kind schaden.
  • Die Empfehlung für die tägliche Eiseneinnahme für werdende Mütter liegt bei 30 Milligramm. Bei Anämie kann die Dosis sogar noch höher sein.

Die Wichtigkeit von Eisen während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft macht dein Körper eine wunderbare Veränderung durch, um das sich entwickelnde Baby zu unterstützen. Eine dieser Veränderungen ist der erhöhte Bedarf an Nährstoffen, wobei Eisen im Mittelpunkt steht. Dieses lebenswichtige Mineral ist entscheidend dafür, dass das Blut den Sauerstoff im ganzen Körper verteilt. Da sich das Blutvolumen vergrößert, um den Fötus zu ernähren, wird mehr Hämoglobin – das sauerstofftransportierende Molekül – benötigt, was wiederum mehr Eisen erfordert.1

Das Eisen, das der Fötus während der Schwangerschaft speichert, ist für die Gesundheit des Babys in den ersten Monaten nach der Geburt bestimmt. Dieses gespeicherte Eisen stammt in erster Linie von der Mutter, was ihren Bedarf an diesem Nährstoff weiter erhöht.

Erkennung von Eisenmangel in der Schwangerschaft

Aufgrund dieses Appetits auf Eisen sind schwangere Frauen+ potenziell stärker gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln, der zu einer Eisenmangelanämie führen kann. Dieser Zustand kann schwer zu erkennen sein, da sich die Symptome mit den Schwangerschaftssymptomen überlappen können. Zu den häufigsten Anzeichen einer Anämie gehören:2, 3, 4

Müdigkeit: Es ist zwar typisch für schwangere Frauen+, sich müde zu fühlen, aber übermäßige Müdigkeit kann auf Eisenmangel zurückgeführt werden.

Blässe: Eisenmangel kann eine Blässe der Haut und der Innenseite der unteren Augenlider verursachen. Die Blässe kann allgemein oder in bestimmten Bereichen wie dem Gesicht, den Nägeln, der Mundinnenseite und den Handflächen auftreten.

Kurzatmigkeit: Aufgrund einer verminderten Anzahl roter Blutkörperchen oder Hämoglobin erhält der Körper möglicherweise nicht die erforderliche Menge an Sauerstoff, die er benötigt, was zu Kurzatmigkeit oder erhöhter Herzfrequenz führt, selbst bei geringer Anstrengung.

Schwindelgefühle: Eine verminderte Sauerstoffversorgung des Gehirns aufgrund eines niedrigen Hämoglobinspiegels kann zu Schwindelgefühlen oder Benommenheit führen.

Kopfschmerzen: Eisenmangel kann zu Kopfschmerzen führen, was wiederum auf eine verminderte Sauerstoffversorgung des Gehirns zurückzuführen ist.

Syndrom der ruhelosen Beine: Einige schwangere Frauen+ mit Eisenmangel leiden unter dem Syndrom der unruhigen Beine, einem Zustand, der durch ein unangenehmes Gefühl in den Beinen gekennzeichnet ist und den Schlaf stören kann.


Die Erkennung und Behandlung dieser Symptome ist entscheidend – nicht nur für die Sicherheit der Mutter, sondern auch, weil eine unbehandelte Anämie weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung des Kindes haben kann.

So besteht beispielsweise die Möglichkeit eines erheblichen Blutverlustes während der Geburt oder die Gefahr einer Frühgeburt.5 Ein Eisenmangel kann auch die typische Erschöpfung in der Schwangerschaft verschlimmern und die Mutter einem höheren Infektionsrisiko aussetzen. Die Forschung zeigt auch mögliche Zusammenhänge zwischen mütterlicher Anämie und postpartaler Depression.6

Wie viel und welche Art von Eisen brauchst du?

Der Eisenbedarf deines Körpers steigt mit fortschreitender Schwangerschaft. Im Folgenden sind die empfohlenen Mengen nach Schwangerschaftsstadien aufgelistet:

Vor der Schwangerschaft oder zu Beginn der Schwangerschaft: Für Frauen+ im gebärfähigen Alter, die eine Schwangerschaft planen oder sich im ersten Schwangerschaftstrimester befinden, beträgt die typische empfohlene Zufuhr von Eisen etwa 18 Milligramm pro Tag.7

Zweites und drittes Trimester: Der Eisenbedarf steigt in den späteren Stadien der Schwangerschaft an. Eine gängige Empfehlung für ein Eisenergänzungsmittel liegt bei 30 Milligramm pro Tag.8, 9

Eisenmangelanämie: Schwangere Frauen+, die an einer Eisenmangelanämie leiden, sollten deutlich höhere Dosen erhalten. Die orale therapeutische Menge liegt normalerweise zwischen 60 und 120 Milligramm elementaren Eisens pro Tag.10 Diese Menge sollte in mehrere Dosen aufgeteilt werden, um die Aufnahme zu verbessern und gastrointestinale Nebenwirkungen zu verringern.

Eisenbedarf nach der Geburt: Bei stillenden Frauen+ sinken die empfohlenen Mengen auf etwa 9-10 Milligramm pro Tag.11 Das liegt daran, dass die Periode während der Stillzeit in der Regel ausbleibt oder sich verringert, wodurch der Eisenverlust sinkt. Wenn du jedoch während der Entbindung einen erheblichen Blutverlust erlitten hast oder während der Schwangerschaft anämisch warst, kann es sein, dass höhere Dosen empfohlen werden, um die Eisenspeicher wieder aufzufüllen.

Die Auswahl der richtigen Nahrungsergänzungmittel

Auch wenn eine ausgewogene Ernährung für manche ausreicht, haben viele werdende Mütter dennoch einen Eisenmangel. Die Einnahme von Eisenergänzungsmitteln wird daher häufig als sichere Option in der Schwangerschaft empfohlen, vor allem, wenn du von Anfang an einen niedrigen Eisenspiegel hast, erst spät in der Schwangerschaft mit der Einnahme von Eisen begonnen hast oder Zwillinge austrägst.12, 13

Es gibt verschiedene Arten von Eisenergänzungsmitteln. Eisensulfat zum Beispiel ist ein weit verbreitetes Eisensalz, das der Körper recht gut aufnimmt. Eisengluconat hingegen enthält weniger elementares Eisen, was bedeutet, dass es leichter verdaulich ist, aber man benötigt auch eine höhere Dosis, um einen Mangel zu beheben. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten Eisen auch zusammen mit anderen “Schwangerschafts”-Vitaminen wie Folsäure und B₁₂ und bieten so ein umfassendes Nährstoffprofil.

In jedem Fall solltest du dich, bevor du dich für ein Nahrungsergänzungsmittel entscheidest, von deinem Arzt oder Gynäkologen beraten lassen. Er kann dir einen Plan für die Nahrungsergänzung erstellen, der auf deine Bedürfnisse, deine Krankengeschichte und mögliche Nebenwirkungen zugeschnitten ist.

Wechselwirkung mit anderen Medikamenten

Schwangere Frauen+ nehmen oft mehrere Medikamente ein, um ihre Gesundheit und die ihres Babys zu unterstützen. Einige dieser Medikamente können mit Eisenergänzungsmitteln wechselwirken. So können beispielsweise pränatale Vitamine bereits Eisen enthalten. Wird ein Eisenergänzungsmittel ohne entsprechende Anleitung eingenommen, besteht die Gefahr einer übermäßigen Eisenaufnahme. Lies daher vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sorgfältig das Etikett.

Verstopfung, ein häufiges Schwangerschaftssymptom, kann zur Einnahme von Abführmitteln führen. Deren Nachteil ist jedoch, dass häufiger Darmausgang die Eisenaufnahme verringern kann. Antazida, Medikamente, die die Magensäure neutralisieren, sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie die Eisenabsorption vermindern, so dass es ratsam ist, ihre Einnahme zu staffeln.14 Bei Paracetamol hingegen ist glücklicherweise keine direkte Wechselwirkung mit Eisen bekannt, so dass es eine sichere Wahl zur Schmerz- oder Fieberlinderung während der Schwangerschaft ist.

Eisen für Frauen+ nach der Schwangerschaft

Abgesehen von der Schwangerschaft sind Frauen+ in ihrer reproduktiven Phase mit einem weiteren wichtigen Faktor konfrontiert, der sich auf ihren Eisengehalt auswirken kann: der menstruelle Blutverlust. Dies ist eine biologische Tatsache, die den Nährstoffbedarf von Frauen+ oft von dem von Männern+ unterscheidet.

Im Durchschnitt verlieren Frauen+ pro Menstruationszyklus etwa 15-20 Milligramm Eisen. Diese Verluste, die von Monat zu Monat unbedeutend erscheinen mögen, können sich anhäufen. Mit der Zeit können sie zu einem Eisendefizit führen, insbesondere bei Frauen+, die mit stärkeren oder längeren Regelblutungen zu kämpfen haben. Diese Tatsache zeigt, wie wichtig eine konstante Eisenaufnahme (von etwa 18 Milligramm pro Tag) während der gesamten reproduktiven Jahre von Frauen ist.15

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FUSSNOTEN

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK235217/
  2. https://www.nebraskamed.com/womens-health/pregnancy-birth/low-iron-in-pregnancy-spot-the-symptoms-of-anemia
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4375689/
  4. https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/pregnancy-week-by-week/in-depth/anemia-during-pregnancy/art-20114455
  5. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/jpm-2020-0379/html
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6619471/
  7. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?contenttypeid=90&contentid=p02479
  8. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/eisen/
  9. https://ods.od.nih.gov/factsheets/Iron-Consumer/
  10. https://www.aafp.org/pubs/afp/issues/2016/0115/p133.html
  11. https://www.ucsfhealth.org/education/nutrition-tips-for-breastfeeding-mothers
  12. https://utswmed.org/medblog/iron-supplements-pregnancy/
  13. https://www.nhs.uk/medicines/ferrous-fumarate/pregnancy-breastfeeding-and-fertility-while-taking-ferrous-fumarate/
  14. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3005669/
  15. https://ods.od.nih.gov/factsheets/Iron-Consumer/
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